Das Fazit einer Weltreise

22 02 2010

Wie der eine oder andere ja bereits mitbekommen hat, bin ich seit dem 24.1.2010 wider in Deutschland.

Leider hat es doch ein bisschen gedauert bis ich jetzt mal dazu komme so eine Art Fazit für meine Reise zu schreiben. Allerdings muss man das entschuldigen den die Erfahrungen und Erlebnisse einer solchen „One in a lifetime tour“ kann man sicherlich nicht in ein paar Tagen verarbeiten. Daher habe ich mich dazu entschlossen Deutschland erst einmal wieder ein bisschen auf mich wirken zu lassen und meine Freundin, Familie und natürlich meine Freunde wieder zu sehen. Eines konnte ich aber schon direkt nach meiner Ankunft feststellen. Egal wie lange du weg bist, wenn du wieder kommst wirst du feststellen das sich zu hause nichts geändert hat. Das muss nicht immer undbedingt etwas gutes sein.

Nach zwei Wochen in Bad Salzuflen war ich aber heilfroh das es bald nach Frankfurt geht um mein Studium anzufangen. Es ist sehr hart sich wieder an ein Leben in der Provinz zu gewöhnen wenn man einmal die Annehmlichkeiten einer großen Stadt kennen gelernt hat.

Mittlerweile habe ich mir in Frankfurt eine Wohnung gesucht und bereits 2 von 3 Wochen Vorkursen in Spanisch und Mathe absolviert. Leider muss ich doch tatsächlich Spanisch lernen. Ich war der einzige an meiner Uni der sich für Chinesisch eingeschreiben hatte… So ein Mist… Dabei kann ich doch mit dieser Sprache gar nichts anfangen o0 Chinesisch steht mir nur als Wahlkurs ab dem 2.3. zur Verfügung. Nach wie vor bin ich mir sicher das ich diese Sprache lernen muss! Die Uni gefällt mir aber bisher sehr sehr gut! Auch Frankfurt ist wohl im Moment genau der Richtige Ort für meinen weiteren Werdegang. Während der Reise haben mir meine Freunde oft geschrieben das ich im Moment meinen Traum lebe. Das ist so allerdings nicht ganz Richtig gewesen. Ich habe die Reise immer als etwas angesehen um meinen Horizont zu erweitern und Menschen besser verstehen zu lernen. Das ist mir im großen und ganzen auch ganz gut gelungen würde ich sagen. Die Erfahrungen und Eindrücke kann mir keiner mehr nehmen und ich kann immer auf wunderbare 6 Monate meines Lebens zurückblicken. Auch wenn mein Leben als Student im Main Metropölchen die Superlativen der letzten 6 Monate nicht das Wasser reichen kann. Aber mal ganz unter uns. Zeitlich war die Reise wohl perfekt geplant.Nochmal 6 Monate reisen hätte ich wohl nicht ausgehalten. Dafür bin ich zu geil auf das Studium und meine weiteren Ziele. Ziele sind meiner Ansicht nach Träume mit einer zeitlichen Frist. Daher kann ich auch nicht sagen das ich in den letzten 6 Monaten meinen Traum gelebt habe. Dafür ist ne Weltreise einfach nicht groß genug (Jaja mein Größenwahn schlägt wieder durch^^). Vielmehr geht es doch uns allen darum die Ziele in seinem Leben zu verfolgen. Und meine langfristigen Ziele sind nicht in 6 Monaten mit einem Rucksack einmal die Welt zu umrunden.

Ein paar Fragen wurden mir nach meiner Ankunft in Deutschland wohl am häufigsten gestellt. Zunächst einmal was soll man den bitte auf die Frage „Na? Wie wars?“ antowrten?!? Darauf weiß ich keine Antwort.

Allerdings kann ich euch sagen was ich von dem kleinen Auschnitt der Welt den ich gesehen habe am besten fand. Zunächst einmal war New York City die geilste Stdat auf der gesammten Reise! Es ist wirklich die Hauptsatdt der Welt. Ganz ohne Zweifel. 12 Tage die ich dort war sind definitiv zu wenig gewesen um auch nur einen Bruchteil der City zu sehen. Ich geh aber mal davon aus dass es nicht das letzte mal war das ich in NYC gewesen bin.Der schönste Landschaftliche  Ort an dem ich war, ist ganz klar Hawaii gewesen. Lasst euch eins sagen: DIE BILDER LÜGEN! In echt sieht es noch 10 Milionen mal schöner aus!

Das beeindruckenste Land in dem ich war, ist zweifellos China gewesen. Auch wenn ich oft zu hören bekommen habe, dass die Bilder aus China jetzt nicht so spektakulär aussehen. Darum geht es aber gar nicht. Wenn man einfach auf der Straße spazieren geht, kann man die Aufbruchstimmung förmlich spüren. An jeder Ecke im Land wird gebaut. Alles das was in den westlichen Ländern selbstverständlich ist, gibt es dort nicht. Und jeder ist bereit hart für sein Wohl und das Gemeinwohl zu arbeiten. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher das man nur verstehn kann wovon ich rede wenn man dort gewesen ist und es mit eigenen Augen gesehen hat. Die Skyline in Hong Kong und die Synphonie of Lights war das wohl beindruckenste von Menschenhand geschaffene was ich bisher gesehen habe. Da war ich wirklich baff!

Aber natürlich ist auch nicht alles Gold was glänzt. Los Angeles war zum Beispiel die hässlichste Stadt in der ich je war. Dreckig, laut, vollgestopft mit Autos und keine Ahnung von Effizienz. Auch hier lügen die Bilder! Auch Australien hat mir nicht sonderlich gut gefallen. Ich kann wirklich nicht nachvollziehen warum es sooooo viele Backpacker nach Australien zieht. Das Land ist gigantisch groß und UNENDLICH teuer! Ganz zu schweigen davon das ich dort noch für knapp 300 Euro Strafzettel offen hab 😀 Die können die Aussies sich in dir Harre schmieren! Ich komm nicht wieder 😀 Auch wenn das Great Barrier Reef und der Tauchkurs dort eine der eindrucksvollsten Erfahrungen in meinem bisherigen Leben war. Wunderschön!

Tja und was hat der ganze Spaß nun am Ende gekostet? Um ehrlich zu sein hab ich keine Ahnung 😀 😀 😀 So alles in allem müsste ich am Ende bei so 21.000 bis 23.000 Euro gelandet sein. Deutlich mehr als ich eigentlich eingeplant hatte. Allerdings habe ich auch viel mehr gemacht, gesehen, erlebt und gelebt wie ein König.

War es das Geld wert?

Aber sowas von!

Ich kann mir nicht vorstellen wie ich die Kohle besser hätte investieren können als in mich 🙂 Ich glaube das ich fast alles nochmal genau so machen würde. Wenn ich vor meiner Abreise ein Liste mit dem Tietel „100 Dinge die ich machen muss bevor ich sterbe“ gehabt hätte, könnte ich heute wohl 95 dieser Dinge mit einem breiten Lächeln abhacken. Allerdings ist die unangefochtene Nummer 1 auf meiner Liste immernoch nicht erledingt. Ich muss in meinem Leben einmal ins Weltall und diesen Planeten von oben sehen! Macht er doch eh nicht denkt ihr euch jetzt bestimmt… Vor einem Jahr hat auch noch keiner von mir gedacht das ich allein mit einem Rucksack um die Welt reise…

Gregi

PS: Danke Heini für Rolf!

SDC14495